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Mitgliederpflege im Verein ist wichtiger denn je

von Stefan Del Fabro
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44 Prozent der Schweizer Bevölkerung sind Vereinsmitglied. In absoluten Zahlen bedeutet das: mehr als 3,8 Millionen Personen engagieren sich in Gesellschaften, Klubs, politischen Parteien, Vereinen oder anderen Gruppen. Diese überragende Zahl wird aber relativiert. Denn die Erhebung stammt von 2019. Also von vor der Pandemie. Darum sollte der Mitgliederpflege im Verein verstärkt Aufmerksamkeit gewidmet werden. 

Warum die Mitgliederpflege im Vereine immer wichtiger wird

Die Pandemie hat – leider – etwas gezeigt. Das «gemeine Vereins-Mitglied» ist nicht mehr so treu. Einige Vereine waren während Corona mit einem überraschenden Aderlass konfrontiert. Vor allem Sportvereine haben gelitten. Die Mitgliederpflege im Verein ist zu einer neuen Herausforderung geworden. Mit vier einfachen Schritten bleiben du und dein Vorstand „Mitglieder-fit“. 

Erster Schritt: Mitglieder suchen

Hänge Flyer im Supermarkt auf. Frag in deinem Bekanntenkreis. Und nutze vermehrt die Online-Möglichkeiten. Ein simpler und gut einsehbarer Aufruf auf der Vereins-Website hilft: «Mit einem Jahresbeitrag von XX Franken werden Sie Mitglied in unserem Verein.» Vergiss nicht die Social Media-Kanäle. Immer mehr Menschen starten ihre Suchanfragen auf Facebook, Instagram oder andernorts.  

Zweiter Schritt: Mitglieder begrüssen

Meldet sich jemand, heisst es schnell zu reagieren. Schnell bedeutet nicht innert Minuten oder Stunden. Aber eine Anfrage tagelang unbeantwortet zu lassen, macht keinen guten Eindruck. 

Dritter Schritt: Mitglieder pflegen

Jeder Verein führt regelmässig Aktivitäten durch. Damit meinen wir die jährliche Versammlung. Aber nicht nur. Lade das neue Mitglied zum nächsten Ausflug oder Treffen ein.

Mach dein Angebot so niederschwellig wie möglich. Frag das neue Mitglied, ob und wie du ihn/sie vorstellen darfst. Vielleicht in Form eines kurzen Porträts auf der Facebook-Seite? 

Die Mitgliederpflege im Verein hat auch viel mit der User-Bindung zu tun. So hässlich der Begriff, so einfach die Umsetzung. Zumal für Vereine. Das neue Mitglied hat eine emotionale Bindung. Sonst wäre er/sie gar nicht gekommen. Nutz das und klick als Appetitanreger HIER rein. 

Vierter Schritt: Zuständigkeit Mitgliederpflege

Das Götti-System hat sich in vielen Bereichen etabliert. Setz das bei der Mitgliederpflege im Verein ein und ernenne jemanden zur Patin oder zum Götti. 

Was sich jeder Verein leisten sollte, ist Weiterbildung. Zum Thema Mitgliederpflege im Verein gibt es tolle Angebote. Fündig geworden sind wir zum Beispiel auf den offiziellen Seiten des Kantons Thurgau. So bietet das kantonale Sportamt interessante Tools an. Auch das Thurgauer Kulturamt bietet gibt sein Wissen weiter. 

Vereine verschwinden – neue kommen hinzu

Corona mag eine Schneise in unser Vertrauen geschlagen haben. Viele Menschen kommen verunsichert aus der Pandemie. Experten vermuten: Der Zulauf zu Vereinen wird wieder zunehmen. Warum? Menschen suchen nach geeigneten Möglichkeiten, um ihre Wünsche zu verwirklichen. In der Arbeitswelt unterliegt man oft Zwängen, die man selbst nicht beeinflussen kann. Im Verein ist das anders. 

Die 3,8 Millionen Mitglieder verteilen sich auf geschätzte 100’000 Vereine. «Diese Zahl ist in den letzten Jahrzehnten recht stabil», sagt Markus Lamprecht. Für die Schweizerisch Gemeinnützige Gesellschaft macht er den Freiwilligenmonitor und hat einen guten Überblick. 

«Neben dem, dass einige Vereine sterben, kommen auch immer wieder neue dazu», sagt Lamprecht. «Über alle Vereine gesehen, gebe es kein Vereinssterben

Erlaube uns an dieser Stelle für einmal einen Hinweis in eigener Sache: Unsere Software Webling bietet jedem Verein das Tool für neue Mitglieder. 

Damit geht das Wort an dich. Wie halten es du und dein Vorstand mit der Mitgliederpflege im Verein? Hast du Fragen? Oder Inputs? Schreib einen Kommentar. So profitieren auch andere von deinen Erfahrungen. 

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